Programme und Projekte

Neben den Programmbausteinen wie Radschulwegplan, Bike Pool, Schülermentorenausbildung, Sicher Roller fahren und dem Zertifikat Fahrradfreundlche Schule, die gemeinsam mit dem Kultusministerium BW erstellt worden sind und die sich in den Schulen bewährt haben, finden Sie im folgenden Informationen und Links zu Aktionen und Projekten verschiedenster Kooperationspartner in Baden-Württemberg die auch mit Unterstützung der jeweiligen Kommunen vor Ort durchführbar sind.
Aktuelles rund um die Rad- und Fußverkehrsförderung für und in Baden-Württemberg finden Sie auf den Informationsportalen von aktivmobil BW, RadKULTUR BW, Nationaler Radverkehrsplan 3.0 und beim Landesprogramm Aktiv zur Schule MOVERS.
Grundschulen
Viele Erstklässlerinnen und Erstklässler möchten selbständig am Straßenverkehr teilnehmen und den Weg zur Schule allein oder gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden meistern. Dies birgt jedoch oft Gefahren, da Kinder noch nicht sicher in der Lage sind, gefährliche Situationen als Fußgängerin oder Fußgänger einzuschätzen. Viele Fähigkeiten, die für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr nötig sind, sind bei Grundschulkindern noch in der Entwicklung. Daher ist es besonders wichtig, die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zur eigenständigen Mobilität zu begleiten. Die Homepage „GIB ACHT IM VERKEHR“ bietet viele wertvolle Tipps, die man gemeinsam in der Schule besprechen oder zuhause trainieren kann. Auch auf der Seite Schulwegtrainer der Initiative der Landesverkehrswacht BW und der Unfallkasse BW finden Sie wertvolle Tipps und Übungsmaterial zur Thematik.
Das „Kleine Zebra“ wird durch das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration (Innenministerium), die
Polizei Baden-Württemberg, die Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW) sowie die landesweite Verkehrssicherheitsaktion „GIB
ACHT IM VERKEHR“ unterstützt. Es bringt seit nun 20 Jahren Vorschulkindern sowie Erstklässlerinnen und Erstklässlern
richtiges Verhalten als Verkehrsteilnehmende auf spielerische Art und Weise näher. Das Theaterstück bindet die kleinen
Zuschauerinnen und Zuschauer mit den Möglichkeiten der Theaterpädagogik aktiv mit ein. Gemeinsam mit dem Kleinen Zebra und einer
Polizistin beziehungsweise einem Polizisten erarbeiten die Kinder so die richtigen Verhaltensweisen im Straßenverkehr. Daran
anknüpfend gibt es einen Spielblock für Kindergartenkinder sowie ein Werkheft für die erste Klasse. Darin machen die Freunde
Fatima, Anna, Willi und Oskar zusammen mit dem „Kleinen Zebra“ auf Gefahrensituationen auf dem Schulweg aufmerksam. So lernen
die Kinder durch Kleben, Rätseln und Ausmalen wie man sich zum Beispiel bei Dunkelheit richtig kleidet, die Straße sicher
überquert oder sicher mit dem Bus fährt. Zudem gibt es seit Schuljahresbeginn auf den Social-Media-Kanälen sechs Kurzfilme
mit dem „Kleinen Zebra“.
Weitere Informationen und Tipps zum „Kleinen Zebra“ sowie zu den Kampagnen der Verkehrssicherheitsaktion finden Sie unter „GIB ACHT IM VERKEHR“.
Ein aktiver Schulweg ist für viele Kinder oftmals der erste Schritt in eine eigenständige und nachhaltige Mobilität. Grundschulen, die sich für einen selbständigen Schulweg mit Bewegung einsetzen, prägen daher schon früh das Mobilitätsverhalten der Kinder und fördern eine sichere Schulumgebung ohne Elterntaxis.
Informationen zum Thema finden Sie im Baustein Schulwegprofis der MOVERS.
Elterntaxis sind an vielen Schulen noch immer eine unterschätzte Gefahr. Eltern und Erziehungsberechtigte, die ihre Kinder kurz vor Schulbeginn bis direkt vor die Schule fahren gefährden durch Falschparken, riskante Wende- oder Parkmanöver immer wieder andere Kinder oder behindern den Verkehr. Kinder sollten ihre Schulumgebung direkt wahrnehmen und eigene Sinneserfahrungen wie beispielsweise Richtungssehen oder -hören, Abstands- und Geschwindigkeitseinschätzungen machen.
Weitere Informationen zu Elterntaxis erhalten Sie auf den folgenden Seiten:
Verkehrswacht
Allgemeiner Deutscher
Automobil-Club e. V (ADAC)
Die Radfahrausbildung in Baden-Württemberg wird in der gemeinsamen Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums und des
Kultusministeriums zur Radfahrausbildung in der schulischen Verkehrserziehung (VwV-Radfahrausbildung) geregelt. In der vierten Klasse der
Grundschule bzw. der fünften Klasse der sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit Förderschwerpunkt Lernen ist
sie fester Bestandteil des Kerncurriculums und somit eine verpflichtende schulische Veranstaltung.
Die Umsetzung erfolgt in Kooperation zwischen den Schulen (theoretische Ausbildung während des Unterrichts) und der Polizei
Baden-Württemberg (praktische Ausbildung in mobilen oder stationären Jugendverkehrsschulen mit Unterstützung der
Lehrkräfte). Am Ende beider Ausbildungsabschnitte stehen Lernzielkontrollen. Grundsätzlich soll allen jungen Menschen,
unabhängig von Behinderung, Beeinträchtigung oder chronischen Erkrankungen die Teilnahme zur Radfahrausbildung ermöglicht
werden.
Informationen und Medien zur Radfahrausbildung finden Sie bei den beiden Partnern:
Gib Acht im Verkehr
Verkehrswacht
Das Radfahren ist der erste Schritt in eine eigenständige Mobilität. Es begleitet uns von Kindheit an bis ins hohe
Erwachsenenalter hinein. Um eine sichere Teilhabe am Straßenverkehr zu ermöglichen, ist es wichtig, die Motorik unserer Kinder
bereits im Grundschulalter zu fördern.
Das Projekt RadHelden ist ein Landesprojekt des Württembergischen Radsportverbandes (WRSV),
des Kultusministeriums, der Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW), des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg und der
Allgemeinen Ortskrankenkasse Baden-Württemberg (AOK). Es hat sich zur Aufgabe gemacht, Grundschülerinnen und Grundschüler
auf dem Weg zur eigenständigen Mobilität zu begleiten und Eltern oder Erziehungsberechtigte sowie Lehrkräfte für das
Thema „gut und sicher Radfahren können“ zu sensibilisieren.
An diesem Aktionstag werden den Kindern der Klassenstufe 1 bis 4 wichtige motorische
Fähigkeiten vermittelt, wie zum Beispiel das sichere Bremsen, Kurven fahren, Geschwindigkeiten abschätzen und vieles mehr. An
verschiedenen Stationen erproben die Schülerinnen und Schüler ihr Können und werden dabei von Eltern oder
Erziehungsberechtigten, Lehrkräften, sowie den Expertinnen und Experten des Württembergischer Radsportverband begleitet und
unterstützt. Der RadHelden-Aktionstag ist eine ideale Ergänzung zur Radfahrausbildung. Das Angebot ist für alle Grundschulen
in Baden-Württemberg kostenlos.
In Anlehnung an das Projekt RadHelden hat der Württembergische Radsportverband (WRSV) zwei Videos veröffentlicht. Die
Lernvideos Der passende Helmsitz sowie Der bike Check eignen sich zum Einsatz im Unterricht. Interessierte
Schulen melden sich per E-Mail an und erhalten Zugang zu Lernvideos, welche an die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern
oder Erziehungsberechtigte weitergegeben werden können. Die Kinder üben zuhause verschiedene Radfahrtechniken und schulen somit
ihre motorischen Fähigkeiten auf dem Fahrrad. Die Eltern oder Erziehungsberechtigte bescheinigen die erfolgreiche Durchführung
der Übungen und die Schule meldet dies zurück an den WRSV.
Auch Grundschulen können eine Fahrradfreundliche Schule werden, indem sie verschiedene Themen oder Projekte rund um das Fahrrad in ihren Schulalltag integrieren.
Im Leitfaden "Gemeinsam
auf dem Weg zur Fahrradfreundlichen Schule" gibt es Tipps für Grundschulen. Informationen zum Bewerbungsverfahren für eine
Zertifizierung zur Fahrradfreundlichen Grundchule finden Sie darin.
Weiterführende Schulen
Die Deutsche Verkehrswacht bietet auf ihren Seiten Materialien und Übungsvideos zur Radbeherrschung:
Programmvorstellung und
wissenschaftlicher Hintergrund
Materialien und
Übungsvideos
Die Jugendlichen nehmen zunehmend an der Verkehrswelt teil und sind darauf angewiesen, dass die Schule ihnen ein Bildungsangebot macht,
um sich in Situationen verantwortungsbewusst entscheiden zu können.
Die Wirksamkeit ist hierbei umso größer, je mehr die Erfahrungswelt der Schüler getroffen wird. Daher empfiehlt es sich,
Zusammenhänge im Rahmen eines Verkehrssicherheitstages für die Klassen 8 handlungsorientiert herzustellen und erfahrbar zu
machen.
Dies ermöglichen die neuen Bildungspläne insbesondere im Rahmen des "Zentralen Themas: Verkehr und Mobilität", das
obligatorisch zu behandeln ist.
Vor diesem Hintergrund ist die gemeinsame Initiative von Innen-, Umwelt- und Verkehrs- sowie Kultusministerium zu sehen, für die
Klassen 8 ein Angebot für die schulische Verkehrssicherheitsarbeit ins Leben zu rufen und gegebenenfalls mit Hilfe und
Unterstützung vieler Partner mit Leben zu erfüllen.
Weitere Informationen zur Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR gibt es im Internet unter: Tipps zur Sicherheit im Straßenverkehr
Schütze dein Bestes ist eine Kampagne der Aktion GIB ACHT IM VERKEHR. Die Radhelm-Kampagne versucht Schülerinnen und Schüler ohne erhobenen Zeigefinger von der Sinnhaftigkeit des Helmtragens zu überzeugen.
In dem Artikel Jugendliche von Fahrradhelmen überzeugen auf dem Präventionsportal der Polizei erläutert eine Verkehrspsychologin welche Überzeugungsmethoden Sie bei Jugendlichen für erfolgversprechend hält.
An diesem Aktionstag wird auf die verkehrssichere Ausstattung von Fahrrädern bei Schülerinnen und Schülern aufmerksam gemacht. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei unter anderem auf der Bedeutung von Beleuchtung, bessere Sichtbarkeit durch Reflektoren oder heller Kleidung sowie optimal eingestellten Bremsen. Im besten Fall sollten die Fahrräder der Kinder und Jugendlichen vor Ort überprüft werden.
Materialien und weitere Informationen:
Präventionsportal
der Polizei
Online-Informationen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs e. V.
(ADFC)
Radeln für ein gutes Klima. Für den Zeitraum von drei Wochen können die Teilnehmenden für ihre Kommune/Schule/Gruppe und natürlich für das Klima Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurücklegen und in Ihrer Kommune über die Bürgerbeteiligungsplattform RADar Vorschläge zur Verbesserung der Radinfrastruktur machen. Weitere Informationen zum Stadtradeln.
Initiative vom Verkehrsclub Deutschland (VCD), bei der Schulklassen, Gruppen, Familien gemeinsam für das Klima radeln können. Ziel ist es, möglichst viele Autokilometer durch das Fahrrad zu ersetzen und so Kohlenstoffdioxid einzusparen. Die Klima-Tour des Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD) beginnt jedes Jahr im März und endet im August.
Da der Markt und auch die Anzahl der im Straßenverkehr zugelassenen Fahrzeuge stetig zunimmt, ist es oft schwer, den Überblick und die dabei entstehenden Gefahren in Bezug auf diese neuen Fahrzeugarten zu behalten. Die nachfolgende Auflistung gibt erste Informationen zu dem teilweise relativ neuen Thema.
Präventionskampagne #RIDE IT RIGHT
Infoseite des Allgemeinen Deutschen
Autmobil-Clubs (ADAC) zum Thema E-Scooter
Der ÖPNV gehört zu den sehr sicheren Verkehrsmitteln, allerdings haben gerade Unfälle mit Bussen und Bahnen oft
gravierende Auswirkungen. Ganz wichtig ist für Schüler deshalb mögliche Gefahren mit Bussen und Bahnen kennenzulernen. Das
Programm Gib Acht im Verkehr macht dazu ein Bustraining mit
Schülerinnen und Schülern und Sie erhalten umfassende Informationen.
Es gibt immer wieder tödliche Unfälle von Jugendlichen, die die Gefahren im Zusammenhang mit der Bahn unterschätzen. Gerade die starkstromführenden Oberleitungen werden als Gefahrenquelle unterschätzt. Auf der Seite der Bundespolizei finden Sie Informationen, Filme und weitere Materialien zu diesem Thema.
Weitere Informationen und Material zum Thema "Unfallprävention an Haltestellen und Gleisen" liefert die Seite der bwegt des Ministeriums für Verkehr und Mobilität.
Viele Verkehrsteilnehmer glauben "Multitasking" zu beherrschen und unterschätzen die Gefahr die durch Ablenkung entsteht. Neben den vielfältigen elektronischen Ablenkungen können auch scheinbar einfache Tätigkeiten wie der Griff zur Wasserflasche oder heruntergefallene Gegenstände katastrophale Folgen haben.
Informationen des ADAC
Jung+Sicher+Startklar
(Info- und Unterrichtsmaterial Deutsche Verkehrswacht)
Die häufigsten Ablenkungen im Straßenverkehr (Statistik der
Deutschen allgemeinen Versicherung)
P.A.R.T.Y. ist ein Präventionsprogramme für Schulklassen und Jugendliche im Alter von 15-18 Jahren in Zusammenarbeit mit führenden Unfallkliniken. In Deutschland wird das Programm seit 2012 von der Akademie für Unfallchirurgie GmbH (AUC) im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) koordiniert. Dabei ist P.A.R.T.Y. eine Abkürzung (ein Akronym) für „Prevent Alkohol and Risk Related Trauma in Youth“. Frei übersetzt geht es um die Prävention von durch Alkohol und risikoreiches Verhalten verursachte Verletzungen („Traumen“) bei Jugendlichen.
Wer viel fährt, weiß ein gutes Rad zu schätzen. Leider sind diese Räder auch bei Dieben sehr beliebt. Neben dem Aufstellen von guten Abstellanlagen , kann an der Schule auch über den richtigen Diebstahlschutz aufgeklärt werden, oder eine Radcodierungsaktion an der Schule durchgeführt werden. Die Radcodierung wird in vielen Städten an bestimmten Terminen von der Polizei durchgeführt, eventuell hilft auch der örtliche Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) weiter.